Fabel Über die guten Ratschläge


Über die guten Ratschläge

Ein Mann aus einem fernen Land wollte seine geliebte und wunderschöne Tochter vor den Gefahren des Lebens bewahren und sie vor Gemeinheit und Hinterhältigkeit der Männer schützen und aufklären. Er sagte ihr, alle Männer wollen nur das eine, sie wären raffiniert und stellen Fallen, wo sie nur können. Sie würde oft gar nicht merken, wie sie immer tiefer in dem Sumpf ihrer Begierden versinken könne.

Und so gehe das vor sich: Zuerst bewundere sie der Mann und mache ihr zahllose Komplimente. Dann wolle er mit ihr ausgehen und lade sie großzügig ein. Bei einem Spaziergang käme er zufällig an seinem Haus vorbei und finde einen Grund, dort kurz hineinzugehen und böte ihr die Möglichkeit, mitzukommen. Er biete ihr Tee an, mache schöne Musik und plötzlich, unerwartet, würde er sich auf sie werfen und sie schänden. Damit sei die ganze Familie geschändet und ihr Ansehen dahin.

Die Tochter nahm sich die Worte des Vaters sehr zu Herzen und kam einige Tage später zurück und berichtete begeistert:

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Therapie mit Märchen


Mit Märchen therapeutisch heilen - Geht das? Was ist das eigentlich?

WAlle Archetypenir nutzen in unserem Leben im Alltag hauptsächlich unsere linke Gehirnhälfte, die alles strukturieren, organisieren, sortieren möchte und am liebsten alles nur mit Logik und Wissenschaft erklärt. Auch wenn die Menschheit ihr geheimstes Wissen schon seit Jahrtausenden durch innere Bildern, Träumen etc. vermittelt, tun wir automatisch so, als spiele das heute keine Rolle mehr.

Dabei ist die Rolle unserer inneren Bilder wichtiger denn je. Innere Bilder stellen eine Brücke zu den Geheimnissen und Lösungen dar, nach denen unser normaler Verstand in seinem Labyrinth oft vergeblich sucht. Besonders C.G. Jung war hier wegweisend in seiner Arbeit mit einem inneren weisen Mann, Philemon, und der Arbeit mit Träumen.

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Nach der ersten Sitzung mit der Arbeit mit inneren Bildern


Die Arbeit mit den Inneren Bildern/ Märchentherapie

Die erste Sitzung mit dem eigenen inneren Märchen gibt zum Erstaunen meiner Klienten jeden Alters einen Einblick und einen Überblick zu ihrer aktuellen Lebenssituation, wie es kürzer, klarer und berührender kaum geht. Wollten Sie mir dies alles aus Ihrem Leben erzählen, wären wir Wochen beschäftigt und hätten niemals so ein klares Bild, das alle Nebensächlichkeiten beiseite lässt.

Wir arbeiten in der ersten Sitzung mit einigen wenigen ausgewählten Symbolen und Archetypen und das Unterbewusstsein zeigt klar und deutlich auf, welchen Herausforderungen und Entwicklungen sich die Persönlichkeit gerade stellen muss.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Die Märchentherapie ist wohl so alt wie die Menschheit, seit wir unsere Erkenntnisse und Weisheiten in Form von Geschichten weitergeben. Die meisten Kinder hören in der Kindheit sehr gern Geschichten voller Weisheit, Glück, Leid, Fehlern und Lehren. Jede Kultur übermittelte ihre Werte über Märchen und Sagen und jeder Mensch hat so seine Lieblingsmärchen.

Die häufigsten Figuren in Märchen und Legenden nennt man Archetypen. Diese sind z.B. der König, die Königin, der Prinz oder die Prinzessin, Drachen, Fabeltiere, Zauberer, Hexen u.s.w. Sie repräsentieren die Licht- und Schattenseiten einer Persönlichkeit.

Archetypen

Es gibt unzählige und aus diesen ragen 12 grundlegende Archetypen hervor, die in allen Kulturen zu finden sind. Sie sind nie als einzelne Figuren zu sehen, oft vereint eine Archetyp mehrere dieser Aspekte in sich. Es ist die Aufgabe des Erzählers, mit diesen in Kontakt zu kommen, sie zu verstehen, ihnen zu helfen und somit sich selbst bei der Befreiung gefangener oder blockierter innerer Anteile zu unterstützen.

20 08 Silke Neumaier JamedaDiese Märchen-Archetypen (männlich wie weiblich) von A-Z sind:

  • Helfende/ Gebende/ Heiler
  • Herrscher/Tyrann
  • Krieger/in
  • Liebende/r
  • Magier/ Zauberer/ Hexe/ weise Frau
  • Narren
  • Schöpfer
  • Suchende
  • Unschuldige/ Kindliche/ Fabelwesen
  • Verwaiste
  • Weise/ Lehrer
  • Zerstörer

Diese Archetypen sieht man heute als grundlegende Anteile einer Persönlichkeit an. Nicht jeder Anteil wird von jedem gelebt, nicht jeder Typ ist nur gut.

Sehen wir ALLE im Kreis der Persönlichkeit vereint, so hat jeder Anteil auch ein Gegenüber, so hat also jede starke Seite einen schwachen Anteil, oft genug ist sie aus genau jenem entstanden. 

Mögliche Blickwinkel und gemeinsame Wege der Vertiefung

Ihr erstes Märchen hat sie vielleicht tief bewegt oder im Anschluss sehr staunen lassen. Deshalb möchte ich hier noch einmal aufzeigen, wobei Ihnen Ihr Märchen alles helfen kann, z.B.

  • Eine aktuell aktive Herausforderung in Ihrer Entwicklung zu verstehen und zu heilen
  • Begreifen von Schlüsselphasen menschlicher Entwicklung, denen eine Lektion, eine Aufgabe und ein Geschenk zugeordnet sind,
  • Hilfe bei der Selbsterziehung zu echtem Erfolg, sozialem und selbstbewusstem Verhalten in der Gesellschaft, in der Sie leben
  • Hilfsmittel bei der Selbsterkenntnis und beim persönlichen Wachstum.
  • Verständnishilfe, um Unterschiede zwischen Menschen mithilfe eines dominanten Archetyps, des Geschlechts, des Alters, des psychologischen Typs und des kulturellen Hintergrunds zu begreifen
  • Aufdecken und Lösen von unbewussten - oft durch gesellschaftliche Erwartungen oder Erziehung bedingten - Blockaden

Sie können in Ihrem Märchen auch erkennen, wo Sie vielleicht vom Schatten, dem dunklen Anteil eines Archetypen blockiert werden und wie Sie Ihre inneren Heiler und Lehrer aktivieren können. Vor allem können Sie anhand Ihres Märchens Phasen Ihrer Reise erkennen und so Gewinn aus der Lektion jeden Archetyps ziehen lernen.

Kreative Möglichkeiten nach der ersten Sitzung

Die erste Begegnung findet zu 99 % ohne Worte statt und heilt und berührt gerade dadurch sehr tief. Später, wenn Sie gelernt haben, ihren stets einsatzbereiten Verstand in diesem Prozess herauszuhalten, können Dialoge mit den inneren Anteilen stattfinden. Sie können Sie auch selbst weiterentwickeln.

Diese Arbeit hält bewusst Ihren urteilenden Verstand aussen vor, indem sie die kraftvollen inneren Bilder sprechen lässt. Ebenso wie sie beim Lesen oder Hören eines guten Buches in die Welt ihrer inneren Bilder eintauchen, tun sie das auch hier, nur zunehmend ohne allzuviele Vorgaben. 

Dialogmöglichkeiten

Dies geht am besten schriftlich, Sie können aber auch einfach Ihren Dialog mit einem Aufnahmegerät festhalten.

Wenn Sie schreiben: teilen Sie ein Blatt in 2 Hälften und stellen Sie Ihre Fragen links und lassen Sie den Archetypen auf der rechen Seite antworten. Das ist am Anfang oft etwas kniffelig, weil der Verstand gern anfängt zu predigen, dann alles hängen bleibt und es langweilig und zäh werden kann. Dann schauen Sie auf das Bild und stellen Fragen, bei denen der Archetyp erst einmal nur mit dem Kopf nickt oder verneinende den Kopf schüttelt.

Es gibt auch wortreiche Archetypen, bei denen lassen Sie es einfach fliessen und halten es handschriftlich oder am PC oder im Diktat fest.

Wenn Sie es aktiv angehen möchten mit der Aufnahme: nehmen Sie 2 Stühle und setzen Sie sich jeweils für sich und den gewählten Archetypen auf den anderen Stuhl. Das kann helfen.

Mögliche erste einfache Fragen

  • Soll ich das tun?
  • Bist Du damit einverstanden?
  • Gefällt Dir das?
  • Wirst Du mir dabei helfen?
  • Soll ich öfter mit Dir reden?

Die eigenen Bilder laufen lassen

Manche sind so kreativ, dass ich seither die schönsten Geschichten per Mail bekomme und damit genau sehen kann, wo wir mit der inneren Entwicklung, die keinesfalls wöchentlich stattfinden muss, weitermachen können. Deshalb lade ich auch Sie ein, wenn Sie mögen, es zu versuchen.

Folgende Tipps hätte ich hier für Sie:

  1. Sorgen Sie dafür, wirklich für wenigstens 30 Min. ungestört zu sein, vom Telefon, vom PC und anderen Menschen
  2. Schliessen Sie die Augen, begeben Sie sich bewusst zu Ihrer rechten Gehirnhälfte und konzentrieren Sie sich darauf, diese zu spüren.
  3. Beginnen Sie mit dem Satz: "Es war einmal vor langer Zeit ..:" und erinnern Sie sich so daran, dass jetzt eine Geschichte in der eigenen Phantasie-Welt entsteht in der die Grenzen dieser Welt nicht existieren.
  4. Alles weitere kommt dann von ganz allein, Sie schauen auf Ihre Innere Leinwand und lassen die Bilder laufen. Seien Sie unbeteiligter Beobachter, gehen Sie NICHT in die Geschichte hinein und lassen Sie sie wie jedes wirklich gute Märchen enden mit ".... und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute". Dieses Bild darf für Sie stimmig sein.
  5. Folgen Sie Ihrem eigenen Stil: der eine ist kurz und knapp, ein anderer Mensch hat eine blumige und verträumte Sprache.

52590236 sTräume so vertiefen

Und wenn Sie viel träumen und ein Traum Sie mit einer Aufgabe, einem unangenehmen Gefühl oder einer Frage zurück lässt: nehmen Sie genau diese Bilder, machen Sie ein Märchen draus, und lassen Sie es gut enden. So weiß Ihr Unterbewusstsein, dass Sie bereit sind, seine Sprache zu lernen und seine Hilfe anzunehmen!

Mehr über die Arbeit mit der "Heldenreise" finden Sie hier im Blog.

Ich freue mich darauf, mit IHNEN weiter an Ihrer Entwicklung und mit Ihren inneren Bildern zu arbeiten. 

Blog - Märchenkisten

Märchenkisten


Hier veröffentliche ich regelmäßig Impulse, wie Sie mit Hilfe von Märchen einen tieferen Blick in Ihre Psyche werfen können.

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