Panikattacken nach 40 Jahren beendet
Panikattacken nach 40 Jahren beendet
Die Geschichte
Ein Manager Mitte 50 berichtet von Ängsten, die ihn seit mehr als 4 Jahrzehnten quälen, zur Unzeit überfallen und die er mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpfte. Über 20 Jahre habe er damit zugebracht, diese Ängste endlich loswerden zu wollen, Unsummen dafür ausgegeben. Vergeblich. Sie nähmen ihm neue völlig die Freude an der Arbeit, er fühle sich ausgebrannt und leer.
Die Sitzung
Im Gespräch wurde ihm klar, wie er mit seinen Ängsten umgegangen war: gnadenlos. Niemals war ihm auch nur ansatzweise eingefallen, diesen Ängsten einen Sinn zuzuordnen, sich auf die Suche nach diesem Sinn zu begeben.
In einer ca. 1,5 h langen Sitzung erkannte er nicht nur, wo die Angst entstand, sondern erkannte auch gleich, welchen Zweck sie so hartnäckig verfolgte:
Er hatte in seiner Kindheit seine einsamen, alleinerziehenden und überforderten Mutter abgelehnt und ihr solche Schwierigkeiten bereitet, daß sie ihn - wenn sie sich gar nicht mehr zu helfen wusste - in den Keller sperrte. Dort begann seine Angst, davor dass ihn Ratten beißen könnten, es dunkel werden könnte, er ewig bleiben müsse.
Befragt aus heutiger Sicht, erkannte er, er habe niemals eine Ratte dort gesehen, er sei nie bis zum Einbruch der Dunkelheit dort geblieben und alles in allem habe ihn seine Mutter dort wohl nur 4-5 x eingesperrt.
4 Wochen später
Nach dieser Sitzung berichtete er überglücklich davon, er habe seither keine Angst mehr erlebt, seit er diesen Kinderängsten mit Logik habe begegnen können. Auch sei das Bedürfnis, gelegentlich Alkohol zur Entspannung zu trinken, völlig vreschwunden.
Nur noch eine weitere Sitzung
Es folgte eine weitere Sitzung, in der er sich um seinen inneren Frieden mit seiner inzwischen verstorbenen Mutter bemühte, was ihm ebenso mühelos gelang, als er erkannte, wie schwer er es ihr mit seiner Ablehnung gemacht hatte und dafür Verantwortung übernahm.
Danach fühlte er sich frei, seinem Leben eine neue Richtung zu geben, die Erkenntnisse aus diesem langen Kampf nun anders umzusetzen.
Der Sinn seiner Angst?
Sie wollte ihm helfen, die WAHRHEIT zu erkennen und Verantwortung für seinen Anteil an den Schwierigkeiten mit seiner Mutter zu übernehmen. Seine Angst lehrte ihn auch, völlig neue Wege zu beschreiten.
Keine Entschuldigung
Damit soll keinesfalls entschuldigt werden, dass die Mutter ihn auf diese Weise strafte, es war und ist kein nachahmenswertes Beispiel.
Übernimmt jedoch ein Mensch auf diese Weise Verantwortung für die WAHRHEIT in seinem Leben, verändert es sich, kommen Kraft und Würde zurück, kann er Frieden mit dem schließen was war und eindlich frei sein.
Wenn man einfach lernt, den eigenen Anteil zu sehen, zu übernehmen und sich diesen selbst verzeihen, da die eigentliche Absicht unschuldig und vermeintlich in besten eigenen Interesse war, kann Frieden einkehren: nämlich der, mit dieser gewählten Haltung ursprünglich erreicht werden sollte.