Transpersonale Psychotherapie


Was bedeutet eigentlich TRANSPERSONALE PSYCHOTHERAPIE?

andy holmes LUpDjlJv4 c unsplashDer Begriff wurde Ende der 1960er Jahre von Vertretern der Humanistischen Psychologie in den USA geprägt. Wesentliche Begründer und Theoretiker der Transpersonalen Psychologie waren und sind Stanislav Grof, Anthony Sutich, Frances Vaughan, Roger Walsh, Abraham Maslow, Ronald D. Laing, Charles Tart, Roberto Assagioli und Ken Wilber.

In Europa wurden auch Elemente der Analytischen Psychologie von Carl Gustav Jung, der von Viktor Emil Frankl begründeten Logotherapie und der von Karlfried Graf Dürckheim begründeten Initiatischen Therapie in die Transpersonale Psychologie integriert.

In der Transpersonalen Psychotherapie werden neben Elementen verschiedener Therapieverfahren vor allem meditative und hypnotische Techniken sowie Methoden der Körpertherapie, der initiatischen Therapie von Graf Dürckheim, Holotropes Atmen, psycholytische Psychotherapie, schamanische Techniken und andere spirituelle Techniken eingesetzt. Dadurch sollen bewusstseinserweiternde Erfahrungen möglich werden, die sich dann auf das Leben des Menschen nachhaltig auswirken.

 

Und was bedeutet das für meine Arbeit?

Wissen Sie eigentlich wovor Sie wie fliehen? Vor Ihren Gedanken über sich, die Welt oder ihren unangenehmen Gefühlen?

Ich begegnete während meiner Zeit in USA und Indien (1985-1995) der transpersonalen Therapieform vor allem in Bezug auf innere Bilder, Träume, Farben und in meiner Arbeit mit Rashna Imhasly-Gandhy in Indien, die mir half, diese Techniken zu verstehen und anzuwenden, was ich lange Jahre getan habe. Dabei ist die Grundannahme, dass es für jeden Menschen etwas gibt, das grösser ist, als sein Ego. Überall auf der Welt gibt es andere Bezeichnungen für diese Kräfte, die insbesondere Religionen zu benennen und häufig auch zu kontrollieren versuchen. Krisen werden in der transpersonalen Psychotherapie auch als spirituelle Krisen im Zusammenhang mit fast jeder schwierigen Situation gesehen (z.B. Konflikte mit oder Verlust der Arbeit, des Lebenspartners, der Gesundheit, Umgang mit der eigenen Sterblichkeit, Depressionen u.v.m.) Ich nehme also die spirituelle Dimension Ihrer Seele auch ernst.  

65641826 sEs geht bei der transpersonalen Psychotherapie aber ÜBERHAUPT NICHT UM RELIGION. Es geht um Kräfte, die man nicht sieht, und die trotzdem da sind. Wie Gefühle eben. Die Quantenphysik z.B. fand heraus, dass ein wirklich echtes, positives GEFÜHL 100 x stärker ist, als ein negatives. Also ist Heilung doch möglich - oder was denken Sie? Sie glauben ja auch an Radiowellen, ohne sie zu sehen, oder Wifi oder Bluetooth, alles Dinge, die wir nicht sehen, nicht anfassen können, aber sehr wohl nutzen.

Ein unbewältigtes Gefühl kommt oft immer wieder, denn es hat oft andere Ursachen als den derzeitigen Auslöser. Warum? Weil jede Überzeugung irgendwann in irgendeiner Situation entstanden ist und dann das Verhalten dieses Menschen prägte. Sehr häufig sind diese Erlebnisse als besonders unangenehm in Erinnerung, befinden sich jedoch weit vergraben in den Untiefen alter Erinnerungen. Sie werden dann häufig heute in Worte gefasst wie  "Ich bin nicht gut genug", um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Manchmal hat man diese Überzeugung sogar ohne eigenes Erleben von einem traumatisierten Elternteil oder gar den Großeltern übernommen, sie ist sozusagen ein Familiengeheimnis.

Das Körper-Gefühl dieser Emotionen, also die Erinnerung an jene Situation(en),  ist jedoch im ganzen Körper verankert. Das weiß jeder Körpertherapeut, bei dem bei bestimmten Berührungen die Behandelten in Tränen ausbrechen können und gar nicht wissen, warum.

Und genau deshalb verknüpfe ich heute diese beiden Techniken inzwischen höchst wirksam in meiner Praxis in der Arbeit mit dem traumatisierten inneren Kind oder Jugendlichen oder auch Erwachsenen miteinander.

Viele Patienten erleben das staunend schon in der ersten Sitzung: sie sind sie tatsächlich - meist ohne große Vorbereitung und ganz unkompliziert - in der Lage, ihre alten Ängste in Form von körperlicher Wahrnehmung (z.B. Druck auf der Brust wie ein Stein) mit hilfreichen Imaginationen und echter Selbstfürsorge selbst zu heilen.

Sie haben es nur einfach nicht gelernt, dass das möglich sein könnte und erfahren schnelle Besserung Ihrer Symptome während Sie zeitgleich verstehen, was ihr Problem ausmacht. Das häufigste Beispiel sind diejenigen, die sich meist aufopferungsvoll um andere kümmern und sich selbst immer meinten, hinten anstellen zu müssen und plötzlich scheinbar vor einem ungelebten Leben stehen. Dabei steht ihnen die Liebe, die sie verschenken, doch auch für sich selbst zur Verfügung! 

Immer wieder tauchen bei mir Menschen auf, die wenigstens eine, wenn nicht gar mehrere lange verhaltenstherapeutische Gesprächstherapien absolvierten, ohne großen Erfolg. Ihr Therapeut gab ihnen einen Ratschlag nach dem anderen, der sich aber nicht umsetzen oder langfristig manifestieren ließ. Deshalb verstärkte sich das schlechte Selbstgefühl noch. Diese Reaktion macht angesichts der körperlichen Erinnerung auch sehr viel Sinn. Sie waren irgendwann einem schlimmen Gefühl einmalig oder sehr häufig machtlos ausgeliefert. Sie glauben deshalb bis ins Erwachsenenalter, machtlos diesem Gefühl ausgeliefert zu sein und fliehen deshalb lebenslang mit immer größerem Aufwand vor etwas, das sie schon lange nicht mehr bewusst erinnern.

Meine Klienten erleben eine zielgerichtete Arbeit am aktuellen Problem gleich in der ersten Stunde in meiner Praxis, sind sie oft sehr erstaunt und berichten in der nächsten Sitzung von deutlich verbesserten Symptomen und einem vertieften Verständnis für sich selbst. Sie lernen schlicht und einfach, sich selbst besser zu behandeln. Mit "schön reden" hat das nichts zu tun: jeder hat die Wahl, sein Glas als halb voll oder halb leer zu sehen. Beides ist wahr. Und wenn man es jahrzehntelang halb leer sah, kann die andere Perspektive einmal sehr hilfreich sein!

Es gibt keine Fakten -
nur Interpretationen

Friedrich Nietzsche

FaustschlagUnbewusste Kritik an sich selbst

Gar nicht so erstaunlich ist einer der unbewussten Gedanken, den viele Menschen in sich tragen: "Ich muss mich möglichst schlecht behandeln, damit es besser wird". Ein gutes Beispiel ist die harte Selbstkritik von übergewichtigen Menschen oder alkoholkranken Menschen. Sie kritisieren sich endlos, ohne dass irgendeine Besserung dadurch festzustellen wäre, tun dies aber hingebungsvoll über Jahrzehnte hinweg und wundern sich, dass sie sich depressiv oder antriebslos fühlen. Erhalten sie dann gute Ratschläge, die nicht umsetzbar sind, wird ihr Selbstbewusstsein immer geringer und so eine Therapie kann nicht funktionieren. Hier wird reine Funktionalität als einziges Lebensziel dargestellt, bietet aber kein Verständnis.

Ein Beispiel

Eine Klientin drückte es einmal sehr passend nach ihrer erfolglosen Gesprächstherapie so aus: Schon allein der Begriff "Angststörung" machte sie zum gestörten Menschen. Es wurde dann noch über die Veränderung durch reines Handeln und Denken gesprochen, und so sei sie immer wieder nicht nur unbefriedigt, sondern jedes Mal noch ein bisschen kleiner nach Hause gegangen und habe schließlich keinerlei Antrieb mehr verspürt, die Sitzungen weiterzuführen.

Wir fanden schnell einen eigentlich fast harmlosen Auslöser in der Kindheit, der sie inzwischen aber fast ständig in ihrem Leben einschränkte! Und heute spielen diese Ängste eine deutlich kleinere Rolle! Sie kommt nur alle 6 Wochen zu einer Sitzung und ist zwischen den Sitzungen mit ihrer Eigenarbeit beschäftigt und freut sich über ihre Entwicklung.

In meiner Arbeit gehe ich u.a. auch davon aus, dass die Angst grundsätzlich ein Helfer sein möchte, einen Schutz darstellt. Wird sie verstanden, integriert und angenommen, als Warnsignal für eine UNBEWUSSTE Verhaltensweise, die in der Therapie bewusst gemacht wird, kann sich alles verändern. 

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Mein Wirkungskreis

Vor Ort in meiner Praxis
in Schifferstadt

Im Umkreis
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Heilpraktiker für Psychotherapie
in Schifferstadt auf jameda