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Stresskisten
In dieser Kategorie geht es um die vielen kleinen und großen Belastungen, die wir täglich mit uns herumtragen. Stress ist ein ständiger Begleiter - doch oft merken wir gar nicht, wie er uns beeinflusst und wie schwer unsere „Kiste“ tatsächlich schon geworden ist.
Warum Stress ein so wichtiges Thema ist
Stress betrifft uns auf allen Ebenen – körperlich, mental und emotional. Dauerhafte Anspannung kann zu Erschöpfung, Schlafproblemen, Reizbarkeit oder sogar ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Doch die Ursachen für Stress sind genauso vielfältig wie seine Auswirkungen: Arbeit, Familie, Erwartungen, soziale Medien oder sogar unsere eigenen Gedanken können diese Kiste füllen.
Was dich hier erwartet
In dieser Kategorie finden sich Beiträge, die dabei helfen, deine persönliche Stresskiste besser zu verstehen. Es geht darum, was Stress auslöst, wie er sich äußert und warum wir oft nicht merken, wie sehr er uns belastet. Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Ursachen von Stress zu schaffen und aufzuzeigen, wie man den ersten Schritt macht, um diese Kiste leichter zu machen.
Powernaps
Meine Powernaps auf Youtube sind ebenfalls dazu geeignet, hier schnell erste Linderung zu finden,
Stress ist ein Teil unseres Lebens – doch er muss nicht unser Leben bestimmen. Die Beiträge laden ein, die persönliche Stresskiste genauer anzuschauen, die Ursachen zu erkennen und Wege zu finden, sie zu entleeren. 💛
Newsletter 03./2025
Körperliche Anzeichen von Angst und was sie uns sagen wollen
Unsere Angst zeigt sich nicht nur in Gedanken und Gefühlen, sondern vor allem unerwartet auf körperlicher Ebene. Oft äußern sich die Symptome so deutlich, dass sie unmöglich zu ignorieren sind: Das Herz klopft schneller, der Atem wird flach, die Muskeln verspannen sich. Doch diese körperlichen Reaktionen sind keine zufälligen Begleiterscheinungen. Sie wollen eine Botschaft überbringen, die verstanden werden will.
Warum der Körper reagiert
Unser Körper ist untrennbar mit unserer Psyche verbunden. Wenn Angst auftritt, aktiviert das Nervensystem den sogenannten "Kampf-oder-Flucht-Modus". Diese Reaktion ist ein uraltes biologisches Programm, das den Körper auf eine scheinbar drohende Gefahr vorbereitet. Doch was geschieht, wenn die Bedrohung nicht real, sondern emotional oder unbewusst ist? Der Körper reagiert trotzdem, denn er unterscheidet nicht zwischen innerer und äußerer Gefahr. Wir haben unbewusst „Gefahr gedacht“.
Häufige körperliche Anzeichen von Angst
- Herzklopfen oder Herzrasen: Das Herz pumpt schneller, um mehr Sauerstoff in die Muskeln zu bringen – ein Hinweis darauf, dass der Körper bereit ist zu reagieren.
- Flacher Atem oder Atemnot: Die Atmung wird oberflächlicher, um die Reaktionszeit zu verkürzen, was jedoch das Gefühl von Enge verstärken kann.
- Schwitzen: Der Körper versucht, sich vor einer Überhitzung zu schützen, die durch die plötzliche Energiezunahme entstehen könnte.
- Muskelverspannungen: Der Körper spannt sich an, um auf Kampf oder Flucht vorbereitet zu sein, was langfristig zu Schmerzen führen kann.
- Magen-Darm-Beschwerden: Die Verdauung wird heruntergefahren, da alle Energie auf die Bewältigung der vermeintlichen Gefahr konzentriert wird.
- Schwindel oder Zittern: Durch den plötzlichen Anstieg von Stresshormonen kann es zu diesen Symptomen kommen, die das Gefühl der Kontrolle beeinträchtigen.
Newsletter 02/2025
Panik als Warnsignal – ein Wegweiser zu tieferen Bedürfnissen
Panik kommt oft plötzlich und überwältigend. Das Herz rast, der Atem geht schwer, und das Gefühl der Kontrolle schwindet. In diesen Momenten scheint die Welt stillzustehen, und die Angst wird zum beherrschenden Element. Doch hinter der Panik steckt mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Sie ist kein Feind, der bekämpft werden muss, sondern ein wertvolles Warnsignal, das auf tiefere Bedürfnisse und unbewusste Konflikte hinweist.
Was passiert bei einer Panikattacke?
Panik ist eine extreme Form der Angstreaktion, die in der Regel ohne eine sichtbare äußere Gefahr auftritt. Sie wird oft durch das autonome Nervensystem ausgelöst, das auf eine vermeintliche Bedrohung reagiert, als wäre sie lebensgefährlich. Der Körper schüttet Stresshormone wie Adrenalin aus, um eine schnelle Flucht oder einen Angriff vorzubereiten. Dieses uralte Schutzprogramm gerät jedoch aus dem Gleichgewicht, wenn die Bedrohung nicht real, sondern symbolisch ist – etwa ein innerer Konflikt, eine verdrängte Emotion oder ein unerfülltes Bedürfnis.
Panik als Botschafter der Seele
Panikattacken können verstanden werden als ein Schrei der Seele nach Aufmerksamkeit. Sie signalisieren, dass etwas lange übersehen oder unterdrückt wurde. Die Symptome zwingen dazu, innezuhalten und hinzuschauen, was wirklich los ist. Hinter der Panik verbergen sich häufig:
- Unbewusste Ängste: Frühkindliche Erfahrungen, Alte Verletzungen, übernommene oder ererbte Überzeugungen sowie traumatische Erfahrungen können durch aktuelle Ereignisse getriggert werden.
- Unterdrückte Gefühle: Nicht gelebte oder verdrängte Emotionen wie Trauer, Wut oder Scham suchen einen Ausdruck.
- Unerfüllte Bedürfnisse: Panik kann darauf hinweisen, dass essenzielle Bedürfnisse nach Sicherheit, Anerkennung oder Selbstbestimmung nicht wahrgenommen werden.
Newlsetter 01/2025
Was ist Angst wirklich? Ursachen und Missverständnisse
Angst ist ein universelles Gefühl, das jeder Mensch kennt. Sie begleitet uns in vielen Lebenssituationen, von einer bevorstehenden Prüfung bis hin zu größeren Lebensentscheidungen. Doch verstehen wir unsere Angst oft gar nicht. Wir empfinden sie als unangenehm, lästig oder sehen sie als Zeichen von Schwäche und kämpfen dagegen an.
Tatsächlich hat Angst eine tiefere Bedeutung und kann – richtig verstanden – ein wertvoller Wegweiser sein.
Angst als Schutzmechanismus
Angst ist zunächst eine natürliche Reaktion des Körpers. Sie dient dazu, uns vor Gefahren zu warnen und zu schützen. Diese Reaktion ist evolutionär tief in unserem Nervensystem verankert. Wenn wir uns bedroht fühlen, schaltet unser Körper in einen Alarmzustand: Das Herz schlägt schneller, die Muskeln spannen sich an, und die Sinne werden geschärft, damit wir uns vor einem Angriff oder einer anderen akuten Gefahr schützen können.
Angst hat also eine zentrale Rolle als Lebensretter. Sie sorgt dafür, dass wir Gefahren rechtzeitig erkennen und instinktiv reagieren können. Ohne diese Schutzfunktion wäre das Überleben unserer Vorfahren in einer Welt voller Raubtiere und anderer Bedrohungen nicht möglich gewesen. Angst ist also keine Schwäche, sondern ein tief verankerter Mechanismus, der unser Leben bewahrt.
Zwar erleben wir heute selten lebensbedrohliche Situationen wie damals, als wilde Tiere eine reale Gefahr darstellten. Jedoch reagieren wir mit ähnlichen körperlichen und emotionalen Symptomen auf Stressfaktoren wie beruflichen Druck, zwischenmenschliche Konflikte oder persönliche Unsicherheiten, die häufig auf falschen Annahmen über uns selbst beruhen, die jedoch ihre guten Gründe haben. Diese sind uns aber häufig nicht bewusst. Unsere körperliche Reaktion bleibt gleich, auch wenn die Bedrohung eine ganz andere ist und von innen kommt. Und genau hier beginnt das große Missverständnis.
Newsletter 04/2025
Techniken für den Alltag: Atemübungen, Achtsamkeit und aktive Imagination
Stress und innere Unruhe sind ständige Begleiter vieler Menschen. Oft fehlen konkrete Werkzeuge, um diese Herausforderungen im Alltag zu bewältigen. Dabei gibt es einfache Techniken, die helfen können, innere Balance und Klarheit wiederherzustellen. Atemübungen, Achtsamkeit und aktive Imagination sind Ansätze, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen und tiefgreifende Veränderungen bewirken können.
Atemübungen: Der Atem als Anker
Der Atem ist ein direktes Werkzeug, um das Nervensystem zu regulieren. Oft wird er in stressigen Situationen flach und unruhig. Durch bewusste Atemtechniken kann der Körper in einen Zustand der Ruhe versetzt werden:
- Bauchatmung: Leg eine Hand auf den Bauch und atme tief durch die Nase ein, sodass sich der Bauch hebt. Atme langsam durch den Mund aus. Diese Technik aktiviert den Parasympathikus, der für Entspannung sorgt
- 4-7-8-Technik: Atme 4 Sekunden ein, halte den Atem 7 Sekunden an und atme 8 Sekunden lang aus.Diese Methodeberuhigt den Geist und fördert klares Denken.
- Zählatmung: Atme ein und zähle dabei bis 3, atme aus und zähle bis 5. Eine längere Ausatmung signalisiert dem Körper, dass keine Gefahr besteht.
Diese einfachen Übungen können in wenigen Minuten Überforderung reduzieren und innere Ruhe schaffen.