Newsletter 11/2025
Das Unmögliche und das Verrückte wagen
Lernen Sie spielerisch mit inneren Bildern das Unmögliche und Verrückte zu wagen, um so Ihre Welt zum Guten zu verändern!
Wir stehen grade vor unglaublich vielen Unmöglichkeiten, Verboten, Einschränkungen und negativen Konsequenzen, die uns scheinbar immer mehr einengen. Lassen Sie uns deshalb dem Unmöglichen einmal ganz anders begegnen, ich lade Sie sehr gern dazu ein.
Dies könnte eine wirklich lustige und etwas längere Übung werden, die Sie täglich begleitet und zur guten neuen Angewohnheit werden kann. Gehen Sie diesen Weg NICHT schnell. Schnelle Antworten auf die Fragen könnten ein Zeichen dafür sein, dass Sie gar nicht wirklich darüber nachdenken möchten oder noch nicht wissen, wie das geht. Doch es lohnt sich! Versuchen Sie es!
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Wie Sie das Unmögliche definieren
Listen Sie auf, ganz still für sich, was Ihnen unmöglich erscheint.
Worum geht es dabei immer wieder, und warum war und ist „das“ – unmöglich? Zu riskant? Zu teuer? Lächerlich? Unpraktisch? Umständlich? Lebensgefährlich? Unsinnig? Zu alt? Zu jung? zu unerfahren? Nicht gut genug?
Erstellen Sie eine Liste Ihrer häufigsten Gegenargumente, gern über mehrere Tage. (Und besprechen Sie das auch gern mal nebenbei mit anderen!)
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Welche Risiken gehen Sie ein?
Wofür würden Sie riskieren (oder haben Sie riskiert), dumm auszusehen oder blöd dazustehen, zu versagen und haben oder würden es trotzdem immer wieder versuchen: für die Liebe, für den Erfolg, für die Anerkennung anderer, für einen großen Traum - welchen?
Hier ist das ehrlich sein nicht immer leicht. Versuchen Sie es trotzdem! -
Wie sie Ihre Angst vor der Zukunft angehen
Was ist der Hauptunterschied zwischen dem, was Sie für möglich oder unmöglich halten? Sie schauen sich einmal Ihr „Worst Case Szenario“ an. D.h. welche Konsequenzen wollten Sie auf keinen Fall erleben, wozu dieses Unmögliche jedoch führen könnte? Z.B. scheitern, viel Geld verlieren, den Partner verlieren, den Job verlieren, depressiv werden? Was steht auf Ihrer Liste. Den eigenen Ängsten zu begegnen ist nicht immer leicht, aber so manch eine Befürchtung kann sich auflösen, wenn man sie sich wirklich anschaut. -
Die Vergangenheit nutzen
Jeder Mensch kann rückwärts in der Zeit reisen, weil er eine Geschichte hat. Ihre Aufgabe besteht nun darin, dies herauszufinden:
Wie oft reisen Sie pro Tag in Ihre Vergangenheit? Den ganzen Tag? Die meiste Zeit des Tages? Hin und wieder?
Und wohin gehen Sie? Suchen Sie nach traurigen Erinnerungen? Bereuen Sie etwas? Gibt es noch etwas aufzuräumen?
Oder tauchen Sie in alte, glückliche Erinnerungen ein?
Und wie lange verweilen Sie in Ihrer Vergangenheit?
Sind Sie sich bewusst, dass Sie hier eine Wahl haben, ob Sie in gute oder schlechte Erinnerungen eintauchen? Oder passiert das von allein? -
Wollen Sie Veränderung oder Stillstand?
Welchem Zweck dienen die meisten Ihrer Entscheidungen? Sollen sie Ihr Leben so erhalten, wie es ist oder eine Veränderung herbeiführen?
Sie können diese Frage nur beantworten, wenn Sie sich Zeit nehmen, Ihre Denkweise zu beobachten.
Es kann ein Weilchen dauern, bis Sie erkennen, wie Sie Ihre Entscheidungen treffen.
Machen Sie ein Spiel daraus und halten Sie Ihre Entdeckungen einige Tage lang schriftlich fest.
Wie begründen Sie vor sich selbst Ihre Entscheidungen: Dienen sie der Sicherheit oder neuen Erfahrungen und Abenteuern? -
Wie Sie die Macht der Blockade(n) erkennen
Neigen Sie dazu, die kreativen Ideen anderer abzulehnen oder zu kritisieren?
Hat Ihr Verstand stets ein Argument parat, warum neue Ideen oder Vorschläge nicht funktionieren könnten? Listen Sie doch einfach einmal einige Beispiele auf, wo Freunde oder Verwandte verrückte Ideen vorstellten, die sie für völlig unsinnig hielten. Was waren Ihre Argumente? Schreiben Sie sie auf! Manchmal hören Sie regelrecht die Stimmen der Vergangenheit, von denen Sie diese einst hörten. -
Wie Sie zu neuen Ufern aufbrechen
Gibt es einen Teil Ihres Lebens, den Sie gerne voranbringen oder besser entwickeln möchten?
Benennen Sie ihn: geht es um den Beruf, die Finanzen, die Gestaltung Ihrer Wohnung, Ihren Körper, Ihre Freunde, Ihre Aktivitäten - um nur einige zu nennen? Und überfordern Sie sich nicht. Wenn es mehrere sind, die verändert werden möchten, dann versuchen Sie es mit den 3 Wichtigsten davon und beginnen dann mit der Nr. 1
Dann können Sie lernen, auf kreative Weise das bisher Unmögliche anzugehen, indem Sie sich immer wieder neue 6 unmögliche Ereignisse vorstellen, indem sich genau das ändert, was Sie verändern möchten! -
Wo fangen Sie an?
Starten können Sie überall. Sie können alle sechs unmöglichen Ideen um eine Strategie herum aufbauen, die gemeinsam den Wunsch unterstützen, etwas zu durchbrechen.
Kreative Beispiele
- Möchten Sie z.B. dass die aktuelle politische Situation sich zum Guten wendet, dann stellen Sie sich etwas vor, das für alle Menschen gut ist.
- Möchten Sie sportlicher werden, stellen Sie sich zum Beispiel etwas Absurdes vor oder tun Sie etwas, das Sie noch nie zuvor getan haben: Fallschirmspringen, Tiefseetauchen, Marathon laufen oder stellen Sie sich sogar vor, auf einen Baum zu klettern.
- Möchten Sie Ihren Stil ändern, dann stellen Sie sich zuerst vor, wie das aussehen könnte. Oder Sie tragen einmal etwas, das Sie schon immer tragen wollten, sich aber nie trauten.
- Möchten Sie neue Menschen in Ihrem Leben kennenlernen, dann stellen Sie sich vor, wie sie diese idealen neuen Lebensbegleiter treffen, oder sprechen Sie spontan einmal mit einem Fremden, den Sie bisher nicht kannten oder laden ihn zu einem Spaziergang ein.
Der Sinn der Übung
Jeder von uns hat einen inneren Saboteur. Er ist die Summe der bewussten wie unbewussten Gegenstimmen unserer Welt aus der Familie, dem Freundeskreis, der Gesellschaft und eigenem Erleben.
Es ist sinnlos, diesen scheinbaren Saboteur einfach abstellen, also einsperren zu wollen. Das ist der alte Weg, den keiner mag, wenn es ihn selbst trifft! Viel sinnvoller ist jedoch, dieser inneren Stimme der Vorsicht, eine gute Absicht zu unterstellen (Z.B. dass diese Sie beschützen möchte, wie ein kläffender Hund, der Ihre Besucher ankläfft), ihr zuzuhören, wie sie das Schlachtfeld um des Rechthabens willen vorbereitet, mit welchen Argumenten sie eine kreative Idee verhindern oder gar zerstören kann. Und schreiben Sie gern eine Weile diese Gegenargumente auf, um sie festzuhalten. Sie sind der beste Kompost für Ihren kreativen inneren Garten!
Diesem inneren kreativen Künstler oder Narren zuzuhören, kann der Schlüssel zu Ihrer Tür in die Freiheit sein. Je älter Menschen werden, desto mehr haben sie verlernt, kreativ zu sein. Es könnte also anfangs sogar ein wenig schwierig sein, diese Gegenargumente zu notieren. Bleiben Sie dran, kommt das erst einmal in Fluss, können Sie Wunder erleben. Und stellen Sie sich gern dabei eine Märchenfigur vor, die das vor sich hin meckert - z.B. einen giftigen Zwerg, eine böse Hexe oder einen finsteren Zauberer!
Das Ziel der Imagination des Unmöglichen ist eine vielschichtige und fröhliche Disziplin, die Sie in die Kraft Ihrer Vorstellungskraft und Kreativität sowie in eine neue und liebevolle Beziehung mit ihrem inneren Saboteur führen kann, der immer brav oder gar stur auf Sicherheit und Erhalt und Konformität bedacht ist.
Was es wirklich braucht?
UND: Die Vorstellungskraft reicht letztendlich nicht aus. Sie dürfen und wollen wahrscheinlich nach einer Weile mehr tun als sich nur etwas vorzustellen. Sie können und wollen wahrscheinlich irgendwann auf etwas reagieren, das Sie sich vorstellen, um es lebendig werden lassen zu können.
Es braucht eben Ihre engagierte Aufmerksamkeit und mutige Bereitschaft, Ihrem eigenen Leben zu erlauben, sich in „unmögliche“ Richtungen zu ändern – Richtungen, die über Nord, Süd, Ost und West hinausgehen. Stellen Sie sich das mal vor!
Wie oft kö
nnen Sie sich DREI unmögliche Situationen vorstellen?
Das hängt ganz davon ab, wie mutig Sie sein möchten, es gibt dazu keine Regeln. Die Liste darf gern sehr lang sein und irgendetwas kann sich dann immer mal manifestieren. Am besten beginnen Sie damit. Es hebt die Laune, macht Spaß, kann mit Freunden gespielt werden und fühlt sich gut an. Es gilt dabei nur eines zu bedenken: Denken Sie sich nichts aus, was sie an Konsequenzen selbst nicht gut finden würden! Bleiben Sie fair!
Einfach das Reich des Unmöglichen möglich machen
Tun Sie es einfach. Betreten Sie Ihr kreatives Reich des Unmöglichen. Erlauben Sie sich dort die Freiheit, die Gemeinschaft und das Glück, das jeder Mensch sich wirklich wünscht: dass alle, und seien sie noch so verschieden, ihren Raum für ihr Glück ausleben können, ohne damit anderen zu schaden.
Und wenn dabei ein paar tolle kreative Geschichten herauskommen: senden Sie sie mir doch einfach zu!
Wenn ich ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern darf, dann berichte ich gerne, seit ich mit dieser imaginären Methode arbeite, wird die Lösung von Problemen für so manch einen viel leichter als gedacht, gerade bei Ängsten und Depressionen!
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