Fabel über Identitäts-Verwirrungen


Über Identitätsverwirrungen

Adler1Der Adler im Hühnerstall

Ein Mann fand einmal ein Ei und legte es in das Nest einer seiner Hennen im Hühnerstall. Er wusste nicht, dass es ein Adlerei war. Das Ei wurde ausgebrütet und der kleine Adler schlüpfte mit den Küken aus und wuchs mit ihnen auf. Und er lernte gut, sich wie eine Küken zu benehmen. Er kratzte in der Erde nach Würmern und Insekten. Er gackerte so gut er konnte. Und ab und zu flatterte er ein Stück, wie die Küken. Und er war auch so zufrieden.

Doch eines Tages sah er einen großen, dunklen Vogel hoch über sich im wolkenlosen Himmel. Dieser schwebte anmutig und hoheitsvoll auf dem Wind, bewegte seine Flügel kaum. Ehrfürchtig blickte der junge Adler zu ihm empor. „Was ist das?“ fragte er? „Das ist der Adler, der König der Vögel“, sagten sie ihm. Aber er solle sich nichts dabei denken, er und sie wären eben anders.

Der junge Adler aber wandte seinen Blick aber immer wieder nach oben. Eine seltsames Gefühl regte sich in ihm. Zuerst ganz zaghaft, dann immer aufgeregter und stärker schlug er mit seinen Flügeln, und dann erhob er sich mit einem markerschütternden Schrei in die Luft und flog davon.

Die Hühner sahen ihn nie wieder.

Es gibt eine zweite Variante von dieser Geschichte.

Entscheiden Sie selbst, welche Ihnen besser gefällt:

Adler2Ein Mann fing einen jungen Adler für ein Experiment. Er brachte ihn heim und steckte ihn in den Hühnerhof zu den Hennen, Enten und Truthühnern. Er gab ihm Hühnerfutter zu fressen, obwohl er ein Adler war, der König der Vögel. Und der Vogel blieb bei den Hühnern, ernährte sich mehr schlecht als recht vom Körnerfutter. Eines Tages kam ein Besucher, der den Adler bemerkte und auf diesen merkwürdigen Umstand hinwies.

Der Besitzer berichtete stolz von seinem Experiment, und dass er ihn erfolgreich zu einem Huhn erzogen habe, obwohl seine Flügel gut 3 Meter breit seien. Der Besucher bestand darauf, der Adler könne niemals seine wahre Natur für immer verleugnen und forderte ihn auf, ihn fliegen zu lassen. Der Besitzer ließ sich provozieren, um seine Macht zu beweisen und ließ den Besucher auf verschiedene Weisen den Vogel in die Luft werfen mit der Aufforderung, zu fliegen. Doch der Adler flog, hüpfte immer wieder zu den vertrauten Hühnern in den Hof, den er mit Leichtigkeit hätte verlassen können. Der Besitzer triumphierte, als auch der 3. Versuch fehl schlug.

Dem Besucher schmerzte das Herz so sehr, dass er um einen weiteren, den letzten, Versuch bat. Dieses Mal nahm er ihn mit, auf einen hohen Berg auf dem die Sonne gerade aufging. Er verband sich mit dem Herzen des Adlers und zeigte ihm wieder, dass er dem Himmel gehöre und ließ die Sonne in seine Augen schauen. Und als er endlich einmal keine Hühner mehr um sich herum sah, da lies ihn etwas in seinem Innersten seine gewaltigen Flügel ausbreiten und er flog mit einem wilden Schrei höher und höher und kehrte nie wieder zurück. Er war wieder ein Adler, obwohl er wie ein Huhn aufgezogen und gezähmt worden war.

 Adler3

 

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Heilpraktiker für Psychotherapie
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