Spazierengehen mal anders - 10 Tipps zur spielerischen Bewusstseinserweiterung
10 Tipps wie man beim Spazierengehen spielerisch sein Bewusstsein erweitert
Die folgenden Ideen sind besonders für die Corona Zeiten geeignet, in denen außer Daheimsitzen und Spazieren gehen ja fast mehr viel bleibt. Versuche es einfach einmal!! Jede kreative Übung verändert und erweitert Dein Bewusstsein, wirkt Alzheimer entgegen, kann ausgesprochen positive Gefühle auslösen und Dich aus dem üblichen, eingefahrenen Gedanken-Karussell für ein Weilchen erlösen.
Gerade wenn du den von mir wärmstens empfohlenen 3-Monats-Selbsthilfe-Kurs von Julia Cameron "Weg des Künstlers" beschreitest, findest du hier für die wöchentliche Kreativitätsübung schöne Anregungen.
Deshalb kann es sehr hilfreich sein, wenn du Deine Beobachtungen nach den einzelnen Übungen festhältst und und sie miteinander vergleichst. Sie könnten leicht Dein Leben verändern und zwar genau da, wo dich der Schuh drückt!
Die Übungen sind in 6 Kategorien eingeteilt, die jeweils einen anderen Schwerpunkt vorgeben.
Atem, Alles rund ums Denken, Fühlen, Kreativität, Töne & Hören, Liebe & Mitgefühl
Übung 1: Kreative Objektsuche
- Gehe an einem vertrauten Ort auf offenerem Gelände spazieren.
- Suche Dir in der Ferne ein unbewegliches Objekt, das du irgendwann erreichen wirst.
- Konzentriere Dich völlig während des gesamten Spaziergangs darauf.
- Wenn du es erreicht hast, suche Dir das nächste Objekt aus.
Dein Verstand könnte das richtige Training genießen.
Oft tritt ein intensives Wohlbefinden ein. Überrasche Dich selbst.
Übung 2: Laufe mit einer anderen "Brille"
Wähle ähnlich wie beim Wechsel einer Brille einen anderen Fokus, spielerisch und flexibel:
- suche alle Bäume
- Konzentriere dich auf eine Farbe (alle gelben Blüten, alle roten Blätter, alle blauen Beeren…)
- Suche alles, was du schön findest
- Höre nur auf Geräusche
- und so weiter, suche immer wieder einen neuen Fokus
Was macht das mit Dir?
Übung 3: Imitiere Deine Begleitung
Erinnerst du dich: Kinder lernen durch Nachahmung: spielen, hinken, hüpfen, große Schritte machen, kleinere Trippelschritte machen usw.
- Beobachte Deine Begleitung und versuche Körperhaltung, Geh-Rhythmus und Bewegungsmuster zu übernehmen.
- Es kann eine lustige Partnerübung werden, bei der mal der eine, dann der andere den Lauf-Rhythmus vorgibt.
Übung 4: Tanze im Wind
- Bewege bewusst Deine Arme und Deinen Körper in leichten Tanzbewegungen beim Laufen.
- Wie sind Deine Bewegungen in Verbindung mit dem Wind und der Luft um dich herum?
- Wie weit und wie lange ist diese Verbindung spürbar?
- Singe dabei innerlich oder summe es und passe den Rhythmus Deiner Schritte dem Liedchen an
Übung 5: Gehe nachts spazieren
Zeit nachts im Wald allein oder zu zweit mit einer Stirnlampe oder Taschenlampe kann zu wunderbaren Einsichten führen. .
- Spüre die Energie der Bäume
- Spüre Dein Staunen
- Höre die Stille
- Erlaube Deiner Angstenergie sich zu verwandeln
Übung 6: Spielerische Vorstellungen
- Gehe spazieren und stelle Dir vor, du hättest keinen Kopf.
- Stell Dir vor, während du gehst, du existierest nicht, bist körperlos hier.
- Wie wäre die Welt hier und jetzt ohne Dich?
Wie fühlst du Dich nach 10, nach 20 oder nach 30 Minuten?
Übung 7: Gehe bewusst freundlich
Der durchschnittliche Mensch verbringt die meiste Zeit seines Lebens im Widerstand gegen irgendetwas.
- Übe Zustimmung. Während du gehst, bestätige alles, was du gut, schön, nützlich oder einzigartig findest
Übung 8: ein kleines Ritual
- Nimm Dir 10 Minuten Zeit um ein kurzes kleines Ritual, eine Zeremonie aus Dir entstehen zu lassen.
- Bringe Deine Dankbarkeit der Erde, dem Himmel, dem Wasser und dem Leben zum Ausdruck
- nur so, wie es sich für Dich persönlich richtig anfühlt.
Übung 9: Selbstbeobachtung ohne Kritik
- Beobachte Dich völlig neutral ohne Kritik und Urteil:
- Deinen Körper
- Deinen Atem
- Deinen Verstand und seine Gedanken
- Deine Gefühle
Übung 10: Atme und Laufe anders 
Verbinde Deinen Atem mit Deinen Schritten, und passe die Länge Deiner Atemzüge an:
- Beim Einatmen 1 Schritt gehen, beim Ausatmen 1 Schritt gehen
- Beim Einatmen 2 Schritte gehen, beim Ausatmen 2 Schritte gehen
- Beim Einatmen 3 Schritte gehen, beim Ausatmen 3 Schritte gehen
- Beim Einatmen 4 Schritte gehen, beim Ausatmen 4 Schritte gehen
- Wenn du Dein Limit erreichst, beginne von vorn
Wie weit kommst du in dieser Übung? 10 Schritte? 15? 20?