Rezension Die unendliche Geschichte


 Die unendliche Geschichte von Michael Ende

 

unendlicheGeschichte

Über den Autor:

Wie regelmäßige Leser wissen, ist Michael Ende, der Großmeister phantastischer Literatur, mein allererster Lieblings-Autor seit + 40 Jahren. Ihm gelingt es mit seinen Geschichten, junge und alte Leser aus allen Ländern in seinen Bann zu ziehen. Mir gefallen nicht alle, aber die meisten der Bücher, die ich bisher gelesen bzw. gehört habe. Und die bespreche ich hier auch.

Michael Ende (1929 bis 1995) war und ist einer der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller. Neben Kinder- und Jugendbüchern schrieb er poetische Bilderbuchtexte, Bücher für Erwachsene, Theaterstücke, Gedichte und Essays. Darüber hinaus sorgte er mit seinen Gesprächsbüchern für Aufsehen. Sie sind ein Zeugnis seines Weltbilds und in ihrer Thematik bis heute von großer Aktualität.

Seine Werke wurden in über 40 Sprachen übersetzt und erreichen heute eine Gesamtauflage von über 33 Millionen Exemplaren. Viele seiner Bücher wurden verfilmt und vertont und sind auch aus Funk und Fernsehen bekannt.

Über das Buch

In diesem bekanntesten seiner Werke führt der einzigartige Geschichtenerzähler seine staunenden Leser JEDEN ALTERS in die Welt der Phantasie, in Welten voller Wunder und Zeichen. Man kann zwischen den Zeilen lesen, und immer wieder begreifen, ein Bild sagt mehr, als 1000 Worte. Ende malt mit seinen Worten Bilder in unseren Köpfen. Auch wenn es die magischen Orte, an denen die phantastischen Geschichten spielen, in Wirklichkeit nicht gibt, erkennen wir sie wieder: Sie führen in unsere tiefste Innenwelt, in der man sich mit den hier versammelten Abenteuern auf eine phantasievolle Reise zu sich selbst begibt.

Die meisten Menschen, die in ihrer Kindheit noch Bücher lasen, kennen das Buch. Vom Film will ich bewusst hier NICHT SPRECHEN. Er hat sich mit Händen und Füßen für den Rest seines Lebens gegen diesen Film gewehrt - er entsprach in keinster Weise seinen Vorstellungen und Figuren! Zuviel wurde der amerikanischen Filmkunst geopfert - Wichtigstes wurde aus Kostengründen ausgelassen.

Ich habe dieses Buch zwischen 10-13 Jahren erstmals gelesen und kann nicht mehr zählen, wie oft ich das seither wiederholte. Und ich werde es wieder tun! Alle 2-3 Jahre ruft es mich wieder, obwohl ich es manchmal fast auswändig kann. Es ist keinesfalls ein Kinderbuch, es ist so viel mehr. Deshalb wird Michael Ende auch in Japan als Weiser verehrt, in seiner Heimat brachte er es zum Kinderbuchautor. Ich halte es mit den Japanern, denn seine Sprache hat mich immer berührt und tut es bis heute. Immer wieder!

Irgendwann habe ich mir das Hörbuch geholt, wunderbar gelesen von Gert Heidenreich, es gibt aber auch andere Versionen. Irgendwann las ich die Geschichte des Buches, wie er seine Bilder fand, wie die unendliche Geschichte begonnen hat, in der ein verlorener, verletzter, ausgeschlossener und unglücklicher Junge mit Hilfe eines Buches alle Abenteuer erlebt, die seine wunde Seele braucht, um zu heilen. In keinem anderen Buch habe ich so zutreffende Namen und Geschichten gefunden, wie in diesem. Selten habe ich so gelacht, geweint und mich berührt gefühlt, wie hier. Immer wieder aufs Neue. Es wird nie langweilig. Bei jeder Wiederholung entdecke ich noch immer etwas Neues! Ich höre nie auf zu staunen!

Ich empfehle das Buch häufig - vor allem Erwachsenen. Sie können es ihren Kindern oder Enkeln vorlesen, selbst lesen und versuchen zu verstehen, welch tiefe seelische Heilung das Buch immer wieder an jeder Ecke anbietet.

 

Ein Zitat aus dem Buch:

 

„Wer niemals ganze Nachmittage lang mit glühenden Ohren und verstrubbeltem Haar über einem Buch saß und las und las und die Welt um sich her vergaß, nicht mehr merkte, daß er hungrig wurde oder fror - Wer niemals heimlich beim Schein einer Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat, weil Vater oder Mutter oder sonst irgendeine besorgte Person einem das Licht ausknipste mit der gutgemeinten Begründung, man müsse jetzt schlafen, da man doch morgen so früh aus den Federn sollte - Wer niemals offen oder im geheimen bitterliche Tränen vergossen hat, weil eine wunderbare Geschichte zu Ende ging und man Abschied nehmen mußte von den Gestalten, mit denen man gemeinsam so viele Abenteuer erlebt hatte, die man liebte und bewunderte, um die man gebangt und für die man gehofft hatte, und ohne deren Gesellschaft einem das Leben leer und sinnlos schien - Wer nichts von alledem aus eigener Erfahrung kennt, nun, der wird wahrscheinlich nicht begreifen können, was Bastian jetzt tat.“

Und so wünsche ich Ihnen damit GUTES Hör- oder Lesevergnügen.

 

 

Mein Wirkungskreis

Vor Ort in meiner Praxis
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Heilpraktiker für Psychotherapie
in Schifferstadt auf jameda